Jakarta ist keine Stadt, die es einem leicht macht sie zu mögen. Während unserem zwei Tage kurzen Aufenthalt dort haben wir zweimal versucht, so etwas wie die touristisch attraktiven Seiten dieser Stadt zu besuchen bzw. überhaupt erst einmal zu finden. Unser Erfolg war überschaubar.
Anders als andere asiatische Großstädte, die wir auf unserer Reise bereits besucht hatten, lässt sich in Jakarta kein lebendiges Straßenleben entdecken. Zumindest war uns dies in der kurzen Zeit nicht möglich. Das Bild der Stadt wird vom Verkehr bestimmt, der allenthalben kollabiert und der Stadt ihren Ruf als längstem Verkehrsstau der Welt vermacht hat. Aber auch Expats (die wir später trafen), welche bereits länger in der Stadt lebten, konnten wenig berichten, was unseren ersten Eindruck relativiert hätte.
Um so skurriler war es für mich, mitten in der Stadt einen Ort zu finden, der mir auf eine sehr merkwürdige Art vertraut erschien – als Mitarbeiter der Bundesbank fand ich es interessant, das Museum der Indonesischen Zentralbank zu besuchen. Ein Ort, an den es vermutlich nicht all zu viele Touristen verschlägt. Das deutsche Gegenstück dazu ist das Geldmuseum der Bundesbank in Frankfurt, mit welchem ich durchaus gut vertraut bin. Auch wenn ein Großteil der Ausstellung in Jakarta wegen Umbaumaßnahmen geschlossen war, ließen sich doch einige parallelen zu „unserem“ Geldmuseum entdecken (allerdings überwogen die Unterscheiden doch deutlich). So gibt es auch hier einen Goldbarren zum Anfassen. ;-)
Mit unseren oberflächlichen Eindrücken von Jakarta machten wir uns dann auf den Weg nach Sulawesi. Genauer gesagt, auf die kleine Insel Bunaken, die der Stadt Manado in Nord-Sulawesi vorgelagert ist. Hier habe ich mir die Unterwasserwelt angesehen, worüber ich im nächsten Post berichten werde.
Zentralbankmuseum Jakarta