An unserem letzten Tag in Mandalay haben wir noch ein bisschen Sightseeing gemacht und uns das Shwenandaw-Kyaung-Kloster angesehen. Das 1878 fertiggestellte Kloster ist das einzige heute noch im Originalzustand erhaltene Teakholzgebäude Mandalays. Es wird heute nicht mehr als Kloster genutzt und steht der Öffentlichkeit zum Besuch offen.
Das reich verzierte, relativ kleine Bauwerk fasziniert insbesondere aufgrund der unzähligen Figuren, die sowohl die Aussenwände wie auch den Innenraum zieren. Keine zwei Figuren sind hier gleich und jede scheint eine andere Geschichte zu erzählen. Man kann hier einige Zeit damit verbringen, die Figuren zu betrachten und sich dabei vorzustellen, welche Hingabe und Geduld die Handwerker damals aufgebracht haben müssen, um dieses Gesamtkunstwerk fertigzustellen.
Shwenandaw-Kyaung-Kloster
Einen besonderen Eindruck ganz anderer Art hinterließ bei mir der Besuch der Kuthodaw-Pagode. Diese Pagode ist von 730 kleinen Schreinen umgeben, die jeweils eine Steintafel enthalten. Auf diesen Tafeln ist der Pali-Kanon (auch Tripitaka genannt) eingraviert; die älteste zusammenhängend überlieferte Sammlung von Lehrreden des Buddha Siddhartha Gautama.
Kuthodaw-Pagode